Auf diesen Seiten erfahren Sie, was der NABU in der Region für Mensch und Natur auf den Weg bringt. Sie können sich über den Service der Regionalgeschäftsstelle informieren und lernen die 5 Gruppen kennen, die ehrenamtlich aktiv sind. Wir stellen Ihnen unsere Projekte vor und nennen Ihnen wichtige Ansprechpartner. Außerdem laden wir Sie herzlich zu unseren Veranstaltungen ein, berichten über spannende Naturerlebnisse und geben Ihnen Beobachtungstipps. Rufen Sie uns an oder schicken Sie uns eine Mail, wenn wir etwas für Sie tun können! Und nun viel Spaß beim Stöbern auf unseren Seiten!
Der „Erlebte Frühling“ ist Deutschlands ältester Kinderwettbewerb im Umweltbereich. Seit 1984 nehmen jedes Jahr tausende junge Frühlingsforscher*innen mit fantasievollen Beiträgen daran
teil und lernen so die Pflanzen- und Tierwelt vor ihrer Haustür kennen.
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Foto: Schneeglöckchen_U_Suckow
Auch in diesem Jahr bietet der NABU Emsland/Grafschaft Bentheim wieder viele verschiedene Veranstaltungen rund um die Natur an. Das neue Veranstaltungsprogramm ist gefüllt mit Aktionen für Groß und Klein. Von Schüttorf bis nach Papenburg bietet es eine Vielzahl an Möglichkeiten die Natur in der eigenen Region besser kennenzulernen und zu entdecken.
Der „Erlebte Frühling“ ist Deutschlands ältester Kinderwettbewerb im Umweltbereich. Seit 1984 nehmen jedes Jahr tausende junge Frühlingsforscher*innen mit fantasievollen Beiträgen daran teil und lernen so die Pflanzen- und Tierwelt vor ihrer Haustür kennen.
Dieses Jahr stehen die Frühblüher im Fokus. Wenn sie sich zeigen, dauert es nicht mehr lange und der Frühling hält Einzug. Schneeglöckchen, Krokus, Winterling und Buschwindröschen strecken ihre Blüten der Sonne entgegen und bieten zeitig fliegenden Insekten die erste Nahrung. Woher wissen die Pflanzen wann der Frühling kommt? Welche Frühblüher sind bei Hummeln besonders beliebt? „Geht euren Fragen nach und auf Entdeckungstour in den Garten, auf die Wiese oder in den Wald“ läd Sandra Sobbe, Regiobetreuerin der NAJU Emsland/Grafschaft Bentheim alle Kinder ein. „Haltet eure Entdeckungen auf kreative Art und Weise beispielsweise in Forschungstagebüchern fest und teilt eure Erkenntnisse und Begeisterung für die Natur.“
Informationen und Begleitmaterialien zum Wettbewerb
Um am bundesweiten Wettbewerb teilzunehmen, können die Frühlingsforscher*innen Fotos von ihren Aktionen und Projekten auf der NAJU-Webseite hochladen und dort direkt den Teilnahmebogen ausfüllen: www.NAJU.de/erlebter-frühling. Teilnehmen können alle Kinder bis 13 Jahre, Teilnahmeschluss ist der 31. Mai 2025. Die besten Einsendungen in den Kategorien Schulklasse, Kitagruppe, NAJU- oder sonstige Kindergruppe und Einzeleinsendung werden gekürt. Alle Teilnehmenden werden ab Ende Juni 2025 benachrichtigt, die Preisträger*innen gewinnen einen Naturerlebnistag.
Extra Aussstellung im Lookentor
Die NAJU Emsland/ Grafschaft Bentheim möchte gemeinsam mit dem Lookentor die tollen Einsendungen zusätzlich in einer Ausstellung im Lookentor präsentieren und lädt daher alle Teilnehmenden ein, ihre Ergebnisse nicht nur als Fotos zum Bundesverband zu schicken sondern auch die realen Ergebnisse bei der NAJU Emsland/ Grafschaft Bentheim einzusenden. Die Ausstellung wird vom 02.06 bis 15.06.25 im Lookentor in Lingen zu sehen sein und die NAJU und das Team vom Lookentor freuen sich auf zahlreiche Ergebnisse. Die Projekte können an die NABU RGS Emsland/Grafschaft Bentheim in der Haselünner Straße 15 in 49716 Meppen geschickt oder direkt vor Ort abgegeben werden.
Fragen können gerne per Mail an sandra.sobbe@nabu-niedersachsen.de gesendet werden oder telefonisch unter 05931-4099630 geklärt werden.
“Wir freuen uns auf viele spannende und kreative Einsendungen und wünschen allen jungen Forscher*innen viel Freude bei ihren Entdeckungen in der Natur.”, ergänzt Sobbe.
Bei der Fledermaus-Auffangstation des Naturschutzbundes (NABU) in Meppen wurde am 6. Dezember eine Zweifarbfledermaus eingeliefert. Diese Säugetierart ist in unserer Region bisher nur selten nachgewiesen worden. Der aktuelle Fund ist erst der vierte Nachweis der Art im Emsland und deshalb etwas Besonderes.
„Aufgefunden wurde das Tier nach einer stürmischen Nacht völlig durchnässt und entkräftet auf dem Hof eines Einfamilienhauses liegend. Die Finder brachten das Männchen rasch in die Fledermaus-Auffangstation nach Meppen, wo es nun fachgerecht weiter versorgt wird“, berichtet Karin Schaad, die Leiterin der Auffangstation. Das erwachsene Tier, das von seinen Betreuern passend zum Fund am Nikolaustag "Niko" getauft wurde, ist mit nur 8,6 Gramm Gewicht außerordentlich mager, aber ansonsten wohlauf und entwickelt großen Appetit auf dargebotene Mehlkäferlarven (sog. Mehlwürmer).
In der Auffangstation wird „Niko“ auf ein Mindestgewicht von 12 g aufgepäppelt und anschließend in den kontrollierten Winterschlaf in einem entsprechend hergerichteten Raum überführt. Dort kann er die insektenarme kalte Jahreszeit zwischen 4 und 8 Grad Celsius bei Luftfeuchtigkeit um die 90 Prozent artgerecht "verschlafen". Je nach Witterung soll „Niko“ Ende März oder Anfang April 2025 dann - wohlgenährt und ausgeschlafen - wieder an seinem Fundort ausgewildert werden.
Zweifarbfledermäuse sind dafür bekannt, dass die Männchen bis in den Dezember hinein balzen. Sowohl Sommer- als auch Winterquartiere befinden sich meistens in Gebäuden. Deshalb kommt es auch häufig durch Renovierungs- und Sanierungsarbeiten zum Verlust von Quartieren. Außerdem sind Zweifarbfledermäuse häufige Schlagopfer an Windkraftanlagen, weil sie – anders als andere Fledermausarten – in großen Höhen im freien Luftraum jagen und nicht an Leitelemente wie Hecken oder Baumreihen gebunden sind. Wie alle anderen heimischen Fledermausarten sind sie streng geschützt.
Foto: Gerhard Schaad
30.10.2024
In diesem Sommer hat - von Menschen unbemerkt - ein Weibchen des Schwalbenschwanzes, dem größten unserer heimischen Tagfalter, ihre Eier an Fenchel-Pflanzen (Foeniculum vulgare) in einem Garten in Rühle abgelegt. Daraus entwickelten sich prächtige Raupen, die trotz ihrer scheinbar auffälligen Färbung gut getarnt sind. So wurden sie erst wenige Tage vor ihrer Verpuppung entdeckt.
Foto: Raupe des Schwalbenschwanzes auf Fenchel-Pflanze (Schaad)
Beim Beobachten des Verpuppungsvorgangs gab es eine Überraschung: Die neu entstandenen Puppen sind zunächst grün, nehmen dann aber rasch die Farbe des jeweiligen Untergrunds an, beispielsweise braun auf einem braunen Zweig oder beige meliert auf einem beigen Eierkarton. Sogar die Textur des Untergrunds wird in gewissem Umfang nachgebildet, wie die Fotos illustrieren.
Fotos: Zum Vergleich unterschiedlicher Puppen-Farben des Schwalbenschwanzes: Puppe an dunkelbraunem Zweig und Puppe im Boden eines Eierkartons (Schaad)
Diese erstaunliche Anpassung bedeutet, dass die Raupen vor ihrer Verpuppung die Farbe und evtl. die Textur des gewählten Untergrunds erkennen, diese Information speichern und auf irgendeine Weise dafür sorgen, dass ihre spätere Puppenhaut diese jeweilige Färbung annimmt, ein faszinierender Vorgang.
Auf jeden Fall freuen sich die Gartenbesitzer darauf, im Frühjahr 2025 beobachten zu können, wie aus den Puppen die wunderschönen Schmetterlinge schlüpfen.
Angeregt durch diese Eiablage, hat das Gartenteam des Meppener Naturschaugartens im Oktober 2024 an einer sonnigen Stelle im Garten ebenfalls Fenchel gepflanzt und hofft nun auf ebensolchen Gartenbesuch im kommenden Jahr.
Foto: NABU/CEWE/Gerd Wartha