Auf diesen Seiten erfahren Sie, was der NABU in der Region für Mensch und Natur auf den Weg bringt. Sie können sich über den Service der Regionalgeschäftsstelle informieren und lernen die 5 Gruppen kennen, die ehrenamtlich aktiv sind. Wir stellen Ihnen unsere Projekte vor und nennen Ihnen wichtige Ansprechpartner. Außerdem laden wir Sie herzlich zu unseren Veranstaltungen ein, berichten über spannende Naturerlebnisse und geben Ihnen Beobachtungstipps. Rufen Sie uns an oder schicken Sie uns eine Mail, wenn wir etwas für Sie tun können! Und nun viel Spaß beim Stöbern auf unseren Seiten!
Bitte beachten Sie, dass unsere Geschäftsstelle am Dienstag, den 30.09.2025 und am 06.10.2025, ausnahmsweise nicht besetzt ist.
Ab dem 07.10.2025 sind wir wieder zu den gewohnten Öffnungszeiten für Sie da.
Wir bitten um Ihr Verständnis und danken Ihnen herzlich.
Das virtuelle Wahllokal zum „Vogel des Jahres“ ist seit heute wieder geöffnet! Jetzt heißt es: Stimmen abgeben! Der NABU und sein bayerischer Partner LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) rufen bundesweit zur Wahl des „Vogel des Jahres 2026“ auf – jede und jeder kann mitentscheiden, welcher gefiederte Botschafter im kommenden Jahr die Krone trägt.
Weitre Informationen gibt es hier: Vogel des Jahres 2026
Am 01. Oktober findet im Torfwerk Hanhnenmoor um 19 Uhr eine Vortragsveranstaltung mit Dr. Andreas Schüring statt.
Der Themenschwerpunkt ist das Zwergschwanprojekt des Michael-Otto-Instituts des NABU.
Foto: Dr. Andreas Schüring
Muss leider abgesagt werden:
Do, 09. Oktober, 19 Uhr
Ben Flint stellt die Ergebnisse seiner Masterarbeit über den Versener Heidesee vor. Der Schwerpunkt liegt auf den floristischen Besonderheiten (Gefäßpflanzen, Flechten, Moose, und Armleuchteralgen) des Gebietes. Ort: NABU Regionalgeschäftsstelle, Meppen, 1. Obergeschoss. Begrenzte Platzzahl, Anmeldung empfohlen 015931-4099630
Foto: Ben Flint
So, 12. Oktober, 18-20 Uhr
Bei einem mystischen Abendspaziergang ins Moor mit Linda Wilken gibt es eine Reihe spannender Geschichten auf Plattdeutsch. Ihre Geschichten sind Überlieferungen unheimlichen Erzählguts der Region. Treffpunkt ist die Naturparkstation Theikenmeer an der Sögeler Straße. Die Veranstaltung spricht alle Altersstufen ab dem 12. Lebensjahr an und ist kostenfrei. Nicht zu vergessen sind feste Schuhe und eine Lampe. Eine Anmeldung kann über Linda Wilken (0152-55914379) oder Hermann Brinker (05951-1333) erfolgen, Teilnehmendenzahl ist begrenzt.
Foto: Dr. Andreas Schüring
Sa, 31. Oktober, 09:30-12:30 Uhr
Das Naturschutzgebiet Theikenmeer mit seinen weitläufigen Moor-und Feuchtgebieten ist gerade im Herbst ein idealer Beobachtungsplatz für nordische Wasservögel auf ihrem Weg in die Winterquartiere (Weg: ca. 7 km). Leitung: Reinhold Stehr, Treff: Natur- u. Geoparkstation Theikenmeer / Sögeler Straße./ P-Theikenmeer/ 49757 Werlte. Anmeldung: Reinhold Stehr (0170-8685959) / reinhold.stehr1@ewe.net / oder Hermann Brinker (05951-1333)
Foto: Dr. Andreas Schüring
Weitere Infos zur Wahl und zu den Kandidaten findet ihr/ finden Sie hier:
Wahlkampfslogan: "Für Felder voller Leben"
Die Waldohreule (Asio otus) ähnelt einem kleineren, schlankeren Uhu und fällt besonders durch ihre markanten Federohren auf. Echte Ohren sind das nicht, sie dienen nur der Erscheinung und können bei Bedarf angelegt werden. Im Flug sind die Ohren nicht zu beobachten. Ihre Iris ist orange. Die Flügel sind fein gemustert mit weißen Flecken. Waldohreulen zählen zu den Standvögeln und Teilziehern. Das Verbreitungsgebiet der Eule erstreckt sich über fast ganz Europa. Sie lebt bevorzugt in lichten Wäldern in der Nähe offener Flächen, während dichte, innere Waldbereiche sie meidet, um Konkurrenz mit dem stärkeren Waldkauz zu vermeiden.
Sie benötigt alte Bäume als Brut- und Schlafplätze, sei es im Wald, in Parks oder auf Friedhöfen. Die Waldohreule ist streng nachtaktiv. Wie alle Eulenarten jagt sie lautlos und ortet ihre Beute akustisch. Dabei ernährt sie sich hauptsächlich von Wühl- und Spitzmäusen, ähnlich wie die Schleiereule. Haben sie zum Beispiel eine Wühlmaus geortet, wird sie kraftvoll am Boden geschlagen. Sie baut selten selbst ein Nest, sondern nutzt häufig verlassene Krähen- oder Greifvogelnester. Im Winter finden sie sich zu Schlafgemeinschaften zusammen. Sowohl Männchen als auch Weibchen äußern Rufe zur Brutzeit. Der Ruf der Männchen ist ein dumpfes „oh“, das alle zwei bis drei Sekunden erklingt. Im Winter kann sie teilweise gut an ihren Gemeinschaftsschlafplätzen beobachtet werden. (Foto: Carolin Müller)
Alle Kandidaten im Überblick: Vogel des Jahres 2026
Wahlkampfslogan: "Tauchen, statt trockenlegen!"
Der Zwergtaucher (Tachybaptus ruficollis) ist der kleinste heimische Lappentaucher. Mit seinem zarten Körperbau erinnert er auf den ersten Blick an ein Entenküken. Er lebt vor allem in natürlichen, sauberen Gewässern. Im Prachtkleid ist sein Gefieder dunkelbraun bis schwarz gefärbt, während die Halsseiten und Flanken kastanienbraun leuchten. Sein Nest baut der scheue Vogel meist schwimmend in der Uferzone, gut verborgen zwischen Schilf und anderen Wasserpflanzen. Bei Gefahr zieht er sich sofort zurück. Dabei taucht er blitzschnell ab und warnt seine Artgenossen, indem er mit den Hinterfüßen Wasser aufspritzt. Deshalb bleibt er meist nur kurz sichtbar. Ganz anders verhält es sich mit seiner Stimme. Sein auffälliger, trillernder Ruf – ein schnelles „bibibibibibibibi“ ist schon von weitem zu hören, besonders während der Balzzeit. Der Zwergtaucher ist in Mitteleuropa überwiegend Jahresvogel und daher ganzjährig zu beobachten. Manche Populationen sind jedoch Kurzstreckenzieher und weichen im Winter in eisfreie Regionen aus. Obwohl der Zwergtaucher nicht als akut gefährdet gilt, setzen ihm Lebensraumverlust und Störungen an den Brutplätzen zunehmend zu. Viele Kleingewässer verschwinden oder werden verschmutzt und die intensive Freizeitnutzung von Seen und Teichen beeinträchtigt das Brutgeschäft. Hinzu kommen mehrere harte Winter mit lang anhaltender Vereisung, die die Bestände zusätzlich schwächen können. (Foto: Kathy Büscher)
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Wahlkampfslogan: "Für Felder voller Leben"
Das Rebhuhn (Perdix perdix) war ursprünglich ein Steppen- und Waldsteppen-Bewohner Mitteleuropas bis nach Asien. Durch die Ausweitung der Landwirtschaft wurde es zum Kulturfolger. Es ist das ganze Jahr über heimisch. Früher noch häufig anzutreffen, ist sein Bestand seit den 1990er-Jahren dramatisch eingebrochen. Heute lässt sich der etwa taubengroße, scheue Vogel nur noch selten beobachten. Wer jedoch in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden aufmerksam dem heiseren Ruf des Männchens lauscht ("rrrreb"), kann mit etwas Glück ein Rebhuhn entdecken. Besonders gut lassen sie sich an Feldrändern und -säumen beobachten, wo die Vegetation niedrig ist. Wird ein Vogel aufgescheucht, fliegt er meist knapp über den Boden mit lautem Flügelschlag, wobei die rostroten Schwanzseiten deutlich sichtbar werden und er "kier-ick" Rufe abgibt. Rebhühner sind mit bis zu 20 Eiern Rekordhalter unter den europäischen Vögeln. Meistens hat das Gelege jedoch weniger Eier und nicht alle Küken überleben. Das Männchen hat anders als das Weibchen einen ausgeprägten Bauchfleck und die Weibchen sind etwas matter gefärbt. Als Bewohner von Wiesen, Feldern und Brachflächen ist der Hühnervogel stark von der intensiven Landwirtschaft betroffen: endlose Monokulturen, der Verlust von Hecken, Feldrainen und anderen strukturreichen Landschaftselementen sowie der großflächige Einsatz von Pestiziden haben seinen Lebensraum drastisch verkleinert und seine Nahrungssuche erheblich erschwert.(Foto: Jan Piecha)
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Wahlkampfslogan: "Gib mir dein Dach!"
Die Schleiereule (Tyto alba) zählt mit ihrem herzförmigem weißen Gesichtsschleier, ihren dunkeln Augen und ihrem lautlosem Flug zu den faszinierendsten heimischen Eulen. Sie wird bis zu 35 cm groß und hat eine Flügelspannweite von 89 cm. Weibchen sind in der Regel etwas größer als das Männchen und haben ein herzförmiges Gesicht mit einem hellen Gesichtsschleier. Der Schleier ist bei dieser Eulenart besonders ausgeprägt. Wie eine Satellitenschüssel fängt er den Schall ein und leitet ihn zu den leicht asymmetrischen liegenden Ohren weiter. Dieser extrem leistungsfähige Hörapparat erlaubt den Eulen die Jagd in der Nacht, das Orten von Mäusen unter einer Schneedecke oder das Hören ihrer Beute aus bis zu 50 Meter Entfernung.
Es gibt zwei Farbvarianten der Schleiereule, die scheinbar zufällig in der Population verteilt sind und deren Funktion der Wissenschaft Rätsel aufgibt. Sie ist ganzjährig heimisch und ist eine größtenteils streng nachtaktive Eulenart, die trotz ihrer Nähe zum Menschen sehr scheu bleibt. Tagsüber zieht sie sich am liebsten in verlassene Ecken alter Gebäude, wie Scheunen oder Kirchtürme, oder in dichte Laubbäume zurück. Nachts jagt sie grazil wenige Meter über Felder, Wiesen oder im Winter auch in Scheunen, wo das dort gelagerte Getreide Mäuse anlockt. Ihre Hauptnahrung sind Wühl- und Spitzmäuse. Die Schleiereule ist auf geeignete Brutplätze angewiesen, doch durch Sanierungen und Vergitterungen von Einfluglöchern werden diese immer seltener. Auch die intensive Landnutzung bedroht sie, da beim Einsatz von Rodentiziden die Mäusepopulationen dezimiert werden. Geholfen werden kann der auffälligen nächtlichen Jägerin durch das Anbringen spezieller Nistkästen, die sie gern annimmt. (Foto: C. Moning)
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Wahlkampfslogan: „Beeren statt Beton!“
Die Amsel (Turdus merula) zählt zu den bekanntesten und beliebtesten Singvögeln in Deutschland. Das Männchen ist komplett schwarz gefärbt, mit gelben Schnabel und Augenring. Das Weibchen und auch die Jungvögel sind unauffälliger und tragen ein schlichtes braunes Federkleid, welches getupft aussieht . Ihr melodisch-melancholischer Gesang, der an Sommerabenden weit über Dächer und Gärten klingt, ist für viele Menschen untrennbar mit lauen Abenden verbunden. Er ist klar und mit kurzen Pausen zwischen den Strophen. Um den Lärm zu übertönen, singen sie in Städten durchschnittlich lauter, höher und früher am Morgen. Auch ihr scharfes Warnrufen, etwa bei nahenden Katzen, ist ein vertrautes Geräusch. Amseln sind das ganze Jahr über bei uns heimisch. Ursprünglich war sie ein scheuer Waldbewohner, doch inzwischen hat sie die Nähe des Menschen gesucht und ist heute aus Gärten, Parks und Städten nicht mehr wegzudenken. Oft kann sie daher hüpfend in Gärten nach Nahrung suchend beobachtet werden. Damit sie sich dort wohlfühlt, braucht sie naturnahe Strukturen: heimische Sträucher als Rückzugsort und Futterquelle, vielfältig gestaltete Gärten und extensiv gepflegte Grünflächen. Obwohl die Amsel aktuell nicht gefährdet ist, zeigen sich Risiken. Vor allem in heißen Sommern breitet sich das Usutu-Virus aus, das immer wieder ganze Bestände dezimiert. So wird deutlich: Selbst vertraute Alltagsvögel sind verletzlich und brauchen intakte Lebensräume, um dauerhaft Teil unserer Umgebung zu bleiben. (Foto: Frank Derer)
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