Der NABU warnt davor, junge Igel, die draußen unterwegs sind, jetzt schon einzusammeln. Igel sind Wildtiere und in der Regel in der Lage, allein in freier Wildbahn zu überleben. Sie sind vom Gesetzgeber unter besonderen Schutz gestellt und dürfen nur in äußersten Notfällen, nämlich dann, wenn sie krank, verletzt oder geschwächt sind, aufgenommen werden. Auch in diesem Herbst hat vermutlich wieder ein später Wurf an Jungigeln das Licht der Welt erblickt. Die Igel haben jetzt aber noch Zeit, sich einen Winterspeck anzufressen. Überall sind ausreichend Futtertiere unterwegs. Erst wenn man im Winter noch Igel im Garten entdeckt, sollt man ihnen durch Zufütterung helfen, zum Beispiel durch nicht verderbliches Hundetrocken- oder Softfutter sowie durch angebotenes Wasser, niemals Milch. Sollte das Tier dann jedoch geschwächt oder extrem untergewichtig sein oder die Nahrungsaufnahme verweigern, sollte ein Tierarzt aufgesucht werden. Erst dann ist über eine Überwinterung in menschlicher Obhut nachzudenken. Auf jeden Fall ist es gut, den Igeln einen Überwinterungs-Unterschlupf im Garten anzubieten – dieser ist mit ein paar Handgriffen schnell eingerichtet. Bei Fragen zum Igelschutz steht Heidi Patzer unter Tel. 059325130 oder 015110644462, zur Verfügung und vermittelt „Pflegestellen“ für kranke Igel im gesamten Emsland.