Die Winterfütterung hat in Deutschland eine lange Tradition und einen unschätzbaren Wert, um den Menschen die Natur nahe zu bringen und auch bei Kindern die Artenkenntnis zu fördern. 10 Tipps,
wie man es richtig macht:
1. Keine Speisereste verfüttern! Am gefährlichsten sind gesalzene Speisen!
2. Artgerechtes Futter verwenden: Energiereiche Samen und Nüsse sind am besten geeignet. Dazu zählen Hafer- und Maisflocken, Sonnenblumenkerne (geschält und ungeschält) oder ungesalzene Erdnüsse
und Haselnüsse. Die Mischung machts! Damit Weichfutterfresser wie Rotkehlchen, Heckenbraunelle und Erlenzeisig nicht ausgeschlossen werden, sollten Flocken und feine Samen stets untergemischt
sein.
3. Keine Massenfutterplätze einrichten - sie begünstigen die Verbreitung von Krankheiten. Besser als Futterhäuser sind Futtersäulen und Futtertrichter, in denen das Futter trocken nachrutschen
kann und gegen Verschmutzung geschützt ist. Amseln, Buchfinken und Goldammern nutzen das herunterfallende Futter. Diese Plätze sollten oft gesäubert werden. Auch ist es sinnvoll, die Futtersäule
öfter einmal an einen anderen Platz zu hängen.
4. Fettblöcke, Meisenringe und -knödel sind hervorragende Energiebomben. Es gibt sie in verschiedenen Varianten, auch mit Insekten oder Fruchtanteil.
5. Eine gute Vitamingabe, die besonders gern von Amseln genutzt wird, sind ungeschwefelte Rosinen und Apfelhälften, die auf den Boden gelegt werden.
6. Niemals abgelaufene oder ranzige Ware einsetzen.
7. Den Futterplatz katzensicher anlegen.
8. Futterspender abends befüllen, da die Vögel bereits in der zeitigen Morgendämmerung einen großen Energiebedarf haben.
9. Futterstellen nicht mit Chemikalienreinigen. Nur warmes Wasser und eine Bürste einsetzen.
10. Die beste vorausschauende Winterfütterung ist ein naturnaher Garten. Unter Laub, in Reisighaufen und Kletterpflanzen, an Beerensträuchern und Samenträgern von Stauden finden die Vögel ihre
Lieblingsspeisen. Der Garten kann im Frühjahr zur Pflanzzeit entsprechend aufgewertet werden.
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