Warum keine Agrarfabriken ?
Die industrielle Tierhaltung in der modernen Landwirtschaft, im Nordwesten Deutschlands vor allem die Hähnchenmast, führt zu unendlichen Qualen der Tiere während ihres kurzen Lebens.
Zugleich werden Menschen, Wildtieren und Pflanzen weltweit die Lebensgrundlagen entzogen. Unsere Heimat leidet unter Gestank und Überdüngung. Der regelmäßiger Einsatz von Antibiotika in den Mastställen fördert die Entstehung von Resistenzen, so dass Medikamente auch bei menschliche Erkrankungen nicht mehr wirken.
In Brasilien werden Urwälder für den Futteranbau abgeholzt, Wasser und Böden werden verseucht und subventionierte Fleischexporte nach Afrika bringen diesem Kontinent weitere Krankheiten und Armut durch die Vernichtung dortiger Arbeitsplätze. Gleichzeitig werden bei uns tausende bäuerliche Familienbetriebe unter dem Druck, zu Weltmarktpreisen produzieren zu müssen, in den Ruin getrieben.
Was will das Aktionsbündnis erreichen ?
Die Gründung eines regionalen Aktionsbündnisses gegen Massentierhaltung im Nordwesten Deutschlands, der besonders unter der Massentierhaltung leidet, soll Folgendes ermöglichen:
- Informationsaustausch untereinander und mit dem bundesweiten Netzwerk,
- gegenseitige Unterstützung,
- finanzielle Absicherung notwendiger rechtlicher Schritte durch Spendensammlungen,
- politische Einflussnahme zur Änderung der rechtlichen Rahmenbedingungen.
Welche Leitgedanken sollen unser Handeln bestimmen ?
Unser gemeinsames Handeln soll sich an folgenden Leitgedanken orientieren:
1. Vielfalt, Gerechtigkeit und Arbeitsplätze in ländlichen Regionen - Privilegien für
industrielle Tierhaltung abschaffen,
2. Klima- und Tierschutz wirksam verbessern,
3. Kennzeichnung der Haltungsform auf tierischen Lebensmitteln,
4. Agrarsubventionen nur für höhere Standards im Tier- und Umweltschutz
5. Überproduktion abbauen, Exportsubventionen streichen
6. Heimische Futtermittel ohne Gentechnik
Das Positionspapier des bundesweiten Aktionsbündnisses "Bauernhöfe statt Agrarfabriken "führt die vorstehenden Punkte ausführlicher aus.
Wer kann Mitglied werden und zu welchen Konditionen ?
Unser Aktionsbündnis soll nicht nur Naturschutzvereinen und Bürgerinitativen offenstehen, sondern auch kirchlichen Organisationen, sonstigen gemeinnützigen Vereinen und Einzelpersonen eine Basis bieten.
Die Mitgliedschaft kann formlos beantragt und form- und fristlos gekündigt werden. Sie ist kostenfrei und verpflichtet zu nichts. Aber natürlich sind Spenden und aktive Mitarbeit von möglichst vielen Personen erforderlich, um ein schlagkräftiges Bündnis zu erreichen. Je mehr Mitglieder das Aktionsbündnis besitzt, um so größer ist auch sein politischer Einfluss.
Wie kann ich das Aktionsbündnis erreichen ?
Aktionsbündnis "Bauernhöfe statt Agrarfabriken Nord-West"
c/o NABU-Regionalverband Emsland / Grafschaft Bentheim
Haselünner Str. 15
49716 Meppen
Tel.: 05931-4099630,
E-Mail: NABU.EL-NOH@t-online.de
Spenden
Das Aktionsbündnis finanziert sich ausschließlich über Spenden. Spenden auf das Konto des NABU-Regionalverbandes (IBAN DE28 2665 0001 1060 0158 88) mit dem Verwendungszweck "Aktionsbündnis" werden an das Aktionsbündnis weitergeleitet. Die Spenden sind steuerlich absetzbar. Eine Spendenbescheinigung wird zugestellt.